Dorfchronik

Zeitraum/TagEreignis
ca. 10.000 v.ChrFunde belegen, dass Jäger bereits ab der ausgehenden Altsteinzeit das Gebiet um Gey durchstreiften
ca. 5.000 v.Chr.Ab der Jungsteinzeit nutzte man den Wald für die Holzgewinnung, den Viehtrieb und die Jagd.
-27 v. Chr. - 476 n. Chr.Der Römer Titus Iulius Aequalis setze der Waldgöttin Ardbinna/Ardvinna (Diana) im Hang zum heutigen Beythal einen Vortivstein mit der Inschrift "Deae Ardbinnae T(itus) Iulius Aequalis s(olvit) l(ibens) m(erito)". Nach ihr sind auch die Ardennen benannt.
ab 2. Jh. n. Chr.Um Gey sind mehrere römische Landsiedlungen (sog. villae rusticae) nachgewiesen. (u.a. im Bereich des Waldes Richtung Birgel/Gürzenich und im "Billenkamp" [Bereich: Bergstraße, Eifelstraße, Thea-Paulus-Straße])
881/882Aufgrund der Raubzüge der Wikinger im Rheinland entstanden bei Horm zwei Turmhügelburgen (Motten) - (Binnesburg und Hocherbach)
11. Jh.Im 11. Jh. gehörte die Gegend zur Grafschaft Jülich (ab 1356 Herzogtum).
1387In einem Pachtvertrag wird der Schöffe „Johannes de Geyen“ genannt. Dies ist die erste namentliche Erwähnung des Ortes Gey.
06. Dezember 1464In einer Einigung der Jülicher Ritterschaft zum Erhalt des Jülicher Landrechts sind neben vielen anderen Rittern sind auch ein Heinrich von Hocherbach (als Hinrich van Hoegerbach) und ein Johann von Gronau (als Joh. van Groenaue) aufgeführt.
1475Erster Beleg über den Rittersitz "Endepol" in Gey, der sich im Besitz des Ritters Heinrich von Hocherbach befand. An dieser Stelle befindet sich heute der Bauernhof Reinartz.
1476Der Ort wird in schriftlichen Dokumenten erstmals als „in den Geyen“ benannt. Ab selben Jahr wird auch eine Kapelle in der Ortmsitte erwähnt, in der es regelmäßig Gottesdienste gab.
ca. 1500N. Frambach von Birgel heiratet eine Metze in der Geyen
1507/1508Erste urkundliche Erwähnung von Dachschiefer aus Gey
1525Familienbetriebe aus Gey und den umliegenden Orten begannen mit dem Abbau von Bleierz am nahen Maubacher Bleiberg.
16. August 1543Im Zuge des Dritten Geldrischen Erbfolgekriegs mussten wehrfähige Männer aus Gey mit Schanzzeug und Rüstung nach Düren marschieren, um die Stadt gegen die Truppen Kaiser Karls V. zu verteidigen
23. August 1543Düren wurde aufgrund des Erbfolgekrieges zerstört; Gey gebrandschatzt und geplündert.
1550Auf Zehntlisten sind (Schiefer-)Bergleute auf dem "Scheifferberg in der Geyen" namentlich bekannt. z.B. Thomas Zolner (er war gleichzeitig Pächter der Zollstelle Gey). Aber auch Namen wie Adels, Düster, Faßbender und Schiffer
1618 - 1648Im Dreißigjährige Krieg wurde Gey von durchziehenden Söldnerheeren erneut in Mitleidenschaft gezogen. Die kleine Ortschaft "Streiten" oder "Stritten" zwischen Gey und Straß wurde komplett Zerstört
1682Reperatur und erhebl. Erweiterung der Kapelle durch Andreas Schmidt aus Leitersbach [Wahrscheinlich Leversbach]
Gey gehörte zum Amt Nörvenich bzw. der Untereinheit "Gericht Lendersdorf"
1687Reinhard von Spee erhält den Rittersitz "Endepohl"
1718Gräfin Alexandrine von Spee heiratete den bürgerlichen Schneider Georg Franz Balzer und wurde selbst zur Bürgerlichen. Sie zerschlug daraufhin ihren "adeligen" Sitz in der Geyer Kapelle mit einer Axt. Ihr Ehemann Georg Franz Balzer erschlug später seinen Schwager Gisbert Casper von Spee. Den Rittersitz bewohnte Alexandrine von Spee noch bis 1765
ca. 1720Ein Freiher Jodukus von Hall kaufte den Rittersitz, wodurch er sebst ritterfähig wurde. Am Türstein des Hofladens Reinartz befindet sich bis heute eine Inschrift, dass Hall dieses Gebäude 1722 errichtet hat.
1794Gey geriet unter napoleonische Herrschaft.
1798Der "Kanton Düren" wird gegründet. Es wurde eine Verwaltungseinheit im "Département de la Roer" und im untergeordneten "Arrondissement d’Aix-la-Chapelle"
1800Gey wurde der "Mairie (Bürgermeisterei) Straß" mit Sitz auf Hof Gronau zugeordnet. Hierzu gehörten neben Gey, Straß und Horm auch die Orte Langebroich und Untermaubach
1801Die Kapelle wurde zur ersten Pfarrkirche geweiht
1814Aus dem franz. "Kanton Düren" wurde der "Kreis Düren"
1815Gey kam durch den Wiener Kongress zum Königreich Preußen (als Nachfolger der Wittelsbacher?)
1825Gey wird Teil des 1814 gegründeten preußischen Kreises Düren
1862Die Verwaltung der "Mairie Straß" wurde von Straß nach Gey verlegt, wo sie in den oberen Räumen der Knabenschule in der Broichstraße untergebracht war.
1874Aus der "Mairie Straß" entstand durch die Zusammenlegung von 8 Gemeinden die "Bürgermeisterei Straß-Bergstein"
1878Gründung der St. Hubertus-Schützenbruderschaft Gey 1878 e.V.
1911Gründung des Ballspielverein Gey 1911 e.V. (BSV Gey)
1912Die Bürgermeisterei zieht in neu errichtetes Gebäude in der Dürener Straße ein.
1913Gründung der Löschgruppe Gey
1927Die Bürgermeisterei Straß-Bergstein wird in "Amt Straß-Bergstein" umbenannt
1927Gründung des Tambourcorps „Rheinklänge“ Gey
1936Die letzte Schiefergrube stellt ihren Betrieb ein.
1946Nach dem 2. Weltkrieg musste das "Amt Straß-Bergstein" zunächst wieder in den oberen Räumen der Knabenschule in der Broichstraße untergebracht werden, ehe es 1950 zurück in das neu gebaute Haus (und bis heute bestehende) in der Dürener Straße zurück zog.
1966Gründung der KG Löstige vom Bierkeller Gey e.V.
11. Juli 1969 Mit der Auflösung des Amtes Nörvenich schlossen sich die Ortschaften Bergstein, Brandenberg, Gey, Hürtgen und Straß freiwillig zur Gemeinde Hürtgenwald zusammen
1971Gründung des Tischtennisverein 1971 Gey e.V.
Juli 1975Gründung des Heimat-, Wander- und Verkehrsverein Gey-Straß e. V.
10. Oktober 1975Gründung des Tennisclub Hürtgenwald-Gey e.V.
09. November 2017Paul-Josef Bolz wird neuer Ortsvorsteher von Gey. Er ist es bis heute noch.
29. Januar 2019Die Dorfgemeinschaft Gey wird gegründet
01. Juni 2019Gey widmet im Rahmen eines großen Dorffest dem langjährigen und 2017 verstorbenen Orsvorsteher Helmut Rößeler den hiesigen Dorfplatz.
2020-2021In Gey fielen sämtliche Veranstaltungen und Dorffeste den Schutzmaßnahmen der Corona-Pandemie zum Opfer
12.09.2022Gey erhält die Silber-Medaille im Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft"
ToDoNeue Kirche in der Friedhofststraße

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